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Unterstützung gesucht

SCHWAIG SOLIDARISCH seit vielen Jahren geflüchtete Menschen in unserer Gemeinde. Wir helfen bei der Registrierung der Ankommenden in der Gemeinde und bei anderen offiziellen Stellen. Wo notwendig, melden wir Kinder in den Schulen an, organisieren Arztbesuche und vieles mehr. Wir achten auch darauf, dass die Regeln, die in unserer Gesellschaft gelten, von den neuen Bewohnern eingehalten werden.

Die geplanten neuen Flüchtlingsunterkünfte in der Gemeinde stellen auch für SCHWAIG SOLIDARISCH eine zusätzliche Herausforderung dar. Für die Verstärkung unseres Teams suchen wir deshalb MitbürgerInnen, die uns künftig bei unseren Aufgaben unterstützen. Wenn Sie also Menschen dabei helfen wollen, sich in unserem Land erfolgreich zu integrieren, dann sind Sie bei uns richtig.

Bitte melden Sie sich unter Info@schwaig-solidarisch.de. Wir informieren Sie gern über die Einzelheiten.

  • Informationsveranstaltung der Gemeinde Schwaig zur geplanten Asylunterkunft Im Eichenrangen 9 am 19.06.2024


Anwesend:
    • Dr. Nico Böhme, Leiter Sozialreferat am LRA NbgerL
    • Frank Duta, Integrationslotse
    • Thomas Wittmann, 1. Bürgermeister Schwaig
Dr. Böhme informierte über die Situation in Bayern und im Nürnberger Land.
Die Menschen werden von der Anka-Einrichtung Zirndorf verteilt und anteilsmäßig dem Landkreis zugewiesen. Seine Abteilung hat die Aufgabe, die geflüchteten Menschen zu verteilen. Sie bemühen sich, dies möglichst gleichmäßig entsprechend der Einwohnerzahl auf alle Gemeinden zu tun. Sie suchen dringend Unterkünfte – Gemeinden, Organisationen und Privatleute sind aufgerufen, geeignete Gebäude zu melden und anzubieten. Das LRA strebt eine Auslastung von 80% an, es sichert 7 qm/Person zu. Das LRA will eine Belegung von Schulturnhallen, Zelte und Container unbedingt vermeiden.
Am Eichenrangen ist eine Belegung mit 28 Personen geplant. Der Bauantrag liegt der Gemeinde vor. Ein Um- und Anbau ist geplant. Der Bauausschuss wird am nächsten Tag über den Bauantrag entscheiden.
Beiträge der Besucher*innen:
    • Gebäude nicht geeignet, da Doppelhaushälfte  Belastung für direkte Nachbarn hoch. Fordern Sichtschutz
    • Reicht die Kanalisation für eine so große Gruppe?
Bgm Wittmann: Locker, gar kein Problem
    • Kriminalitätsstatistik zeigt hohen Anteil von Tätern mit Migrationshintergrund  Angst
Dr. Böhme weist auf Fragwürdigkeit der Statistik hin (Def. MmM, Verzerrung durch Mehrfachtäter, Polizeikontrollen vermehrt bei MmM etc). Im Landkreis bisher keinerlei Probleme mit Kriminalität
    • Kein Fluchtweg in der Stichstraße vorhanden (wer soll denn vor wem fliehen ????)
    • Sicherheitskonzept gefordert
Dr. Böhme ist selber Sicherheitsfachmann. Konzept nicht notwendig, wäre sowieso nur für die Bewohner*innen möglich, Befugnis eines Sicherheitsdienstes würde an der Grundstücksgrenze enden
    • Angst der Frauen vor Männergruppen
Duda: ggf. mit den Männern sprechen und sie darauf hinweisen, dass ein Zusammenstehen in Gruppen Frauen beunruhigen kann
    • Stimmung insgesamt geprägt von Angst und Ablehnung
Hans Zeller berichtet von gleichen Ängsten bei der Ankündigung der Unterkunft im Hotel Auer
Erfahrung dort: Angst verschwindet, sobald Menschen bekannt sind. Keinerlei Probleme, Freunde gefunden. Einladung an alle, offen auf die Menschen zuzugehen.
Eine Anwohnerin sagt, jetzt kommen die Menschen nun mal – lasst sie uns willkommen heißen, freundlich aufnehmen und sehen, was dann kommt.

Nachtrag:
Im Bauausschuss am darauffolgenden Tag wurde der Bauantrag mit 4:3 Stimmen abgelehnt, obwohl alle Baurechtlichen Anforderungen erfüllt wurden. Das ist eigentlich ein ungehöriges Vorgehen. Der Bauausschuss hat nur die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben zu prüfen. Alle angesprochenen Bedenken sollten eh dem LRA zur Prüfung mitgeteilt werden.
Die Entscheidung liegt beim LRA, dies kann sich über das Nichteinvernehmen der Gemeinde hinwegsetzen.

  • Informationsveranstaltung der Gemeinde Schwaig zur geplanten Asylunterkunft in der Wieseneckstraße am 09.07.2024


Anwesend:
    • Dr. Nico Böhme, Leiter Sozialreferat am LRA NbgerL
    • Frank Duta, Integrationslotse
    • Thomas Wittmann, 1. Bürgermeister Schwaig
    • Herr Winkler und Herr Richter (Investoren)
Dr. Böhme informierte über die Situation in Bayern und im Nürnberger Land:
Die Menschen werden von der Anka-Einrichtung Zirndorf verteilt und anteilsmäßig dem Landkreis zugewiesen. Seine Abteilung hat die Aufgabe, die geflüchteten Menschen zu verteilen. Sie bemühen sich, dies möglichst gleichmäßig entsprechend der Einwohnerzahl auf alle Gemeinden zu tun. Sie suchen dringend Unterkünfte – Gemeinden, Organisationen und Privatleute sind aufgerufen, geeignete Gebäude zu melden und anzubieten. Das LRA strebt eine Auslastung von 80% an, es sichert 7 qm/Person zu. Das LRA will eine Belegung von Schulturnhallen, Zelte und Container unbedingt vermeiden.
In der Wieseneckstraße ist eine Belegung mit 80 Personen geplant. Der Bauantrag liegt der Gemeinde vor.
Herr Winkler berichtet über die Pläne der Investoren:
Das Unternehmen hat seinen Sitz im Quartier A3 und beobachtet seit längerem den Verfall der ehemaligen Intensivpflegeklinik. Sie wollen ein Objekt schaffen, dass für die Gemeinde einen Mehrwert darstellt, planen deshalb einen Umbau mit dem Ziel ca. 50 größtenteils kleine seniorengerechte Wohnungen zu schaffen. Da Planung und Genehmigungsverfahren ca. 2 Jahre dauern werden, ist als Zwischennutzung die Asylunterkunft geplant. Ziel ist aber definitiv das Wohnobjekt, weshalb die 2 Jahre verbindlich sind – eine monateweise Verlängerung ist nur bei Verzögerung des Genehmigungsverfahrens denkbar.
Vorerst wird es keinen gravierenden Umbau geben, der Anbau, der sich im Rohbau befindet, wird nur gesichert und aufgehübscht.
Den Investoren ist eine gute Kommunikation mit der Gemeinde wichtig.
Ein Hausmeister wird mit einer vollen Stelle vor Ort sein, sich um alle Angelegenheiten kümmern und auch für die Nachbar*innen ansprechbar sein.
Beiträge der Besucher*innen:
    • Wunsch nach Telefonnummer von Hausmeister und Investoren – sichert Herr Winkler zu
    • Wunsch nach einem Sicherheitsdienst:
Dr. Böhme ist selber Sicherheitsfachmann. Konzept nicht notwendig, wäre sowieso nur für die Bewohner*innen möglich, Befugnis eines Sicherheitsdienstes würde an der Grundstücksgrenze enden. Es gibt nach den bisherigen Erfahrungen keinerlei Notwendigkeit, einen Sicherheitsdienst zu installieren.
Herr Winkler wird das auch nicht tun, solange ein solcher Dienst nicht gefordert ist.
 Vorschlag: Nach 3 Monaten gemeinsamer Austausch von Erfahrungen, Neubewertung der Situation
    • Sorgen um Kinder, Mädchen und Frauen

Eine direkte Nachbarin ruft dazu auf, abzuwarten, wie sich das entwickeln wird und die neuen Nachbarinnen und Nachbarn erst mal willkommen zu heißen.
Hans Zeller bittet um Mitarbeit bei Schwaig Solidarisch

Gedächtnisprotokoll nach den Notizen von Irmingard Fritsch